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Der angeschossene Polizist erlag seinen schweren Verletzungen!
Reichsbürger: Unterschätzte Hassprediger - der Spaß ist schon lange vorbei, nicht erst seit den Schüssen in Georgensgmünd!

Datum: Donnerstag, der 20. Oktober 2016 @ 10:01:32 Thema: Deutsche Politik News

Konrad Litschko zu den Reichsbürgern:

Berlin (ots) - Der Spaß ist schon lange vorbei - nicht erst seit den Schüssen in Georgensgmünd.

Als Spinner werden die Reichsbürger bis heute verlacht, als Verwirrte, die sich mit Fantasiedokumenten ausrüsten und Ordnungsämter oder Richter nerven.

Noch in jüngsten Publikationen des Verfassungsschutzes liest man von "querulatorischen Schreiben" und "kruden Theorien" der Bewegung.

Das trifft zu. Worüber man indes wenig liest: die unverhüllte Gewaltneigung der Reichsbürger.

Dabei drohen diese schon lange in Schreiben an Behörden mit "Erschießungskommandos", Migranten schickten sie Ausweisungsbriefe, wegen "Völkervernichtung durch Rassenvermischung", einige wähnen sich nach eigener Auskunft aktuell im "Befreiungskampf".

Es ist eine abstoßende Rhetorik - und eine offen militante. Nur wird diese bis heute unterschätzt.

Auch so erklärt sich die Überraschung über die Gewalt von Georgensgmünd - und die Erklärung des bayrischen Innenministers, die Bewegung nun genauer beobachten zu wollen. Man hätte es längst tun sollen.

Denn auch gewalttätig wurden Reichsbürger schon zuvor. Ein Anhänger warf Brandsätze auf den Bundestag, in Sachsen-Anhalt schoss einer auf Polizisten, in Sachsen fesselten Mitglieder einen Gerichtsvollzieher. Immer wieder fanden Polizisten bei Razzien in der Bewegung Waffen.

Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten und Flüchtlingsfeinde Forderungen nach einem "Widerstand" gegen "Volksverräter" popularisieren, gehören die Reichsbürger unter strengste Beobachtung.

Sind sie doch Teil einer wachsenden Parallelgesellschaft, die mit diesem Staat abgeschlossen hat und zunehmend zu allem bereit zu sein scheint.

Mehr als 800 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gab es bereits in diesem Jahr und elf versuchte rechte Tötungsdelikte.

"Spinner", die diesem Staat den Kampf angesagt haben und Waffen horten, sind in dieser Entwicklung eine ganz ungute Komponente.

taz-Kommentar von Konrad Litschko zu den Reichsbürgern

Pressekontakt:

taz - die tageszeitung
taz Redaktion
Telefon: 030 259 02-255, -251, -250

Schießerei in Georgensgmünd - "Reichsbürger" verletzt zwei Polizisten schwer 19.10.2016
(Youtube-Video, ZG, Standard-YouTube-Lizenz, 19.10.2016):

"Der 49-Jährige "Reichsbürger", der am Morgen in Georgensgmünd (Lkr. Roth) auf Polizisten geschossen hat, hatte wohl mehrere illegale Waffen bei sich zu Hause.

Das Landratsamt hatte mehrfach versucht, den Mann zu kontrollieren. Der 49-jährige Schütze von Georgensgmünd besaß nach Angaben des bayerischen Innenministeriums legal 30 Waffen.

Nach mehreren Bescheiden sollten diese nun eingezogen werden. Als die Polizisten das Grundstück betraten, eröffnete der "Reichsbürger" sofort das Feuer.

In den vergangenen Jahren haben die "Reichsbürger" zunehmend für Aufsehen gesorgt. Aus mehreren Bundesländern wurden Vorfälle mit Personen gemeldet, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen und behaupten, sie lebten im Deutschen Reich in den Grenzen von 1937. "



"Reichsbürger" eröffnet Feuer auf Polizisten
(Youtube-Video, Videonews, Standard-YouTube-Lizenz, 19.10.2016):

"Schiesserei mit Polizisten - Beamter lebensgefährlich verletzt und mittlerweile seinen schweren Verletzungen erlegen - Bayerns Innenminister gibt Pressekonferenz."



Doku über Reichsbürger: "Der Staat bin Ich!" - ZDFInfo
(Youtube-Video, The Rogalist, Standard-YouTube-Lizenz, 08.05.2014):

"Reichsbürger sind Anhänger einer Reichsideologie und wollen das Deutsche Reich oder Deutsches Kaiserreich wieder zurück.
Sie glauben das Deutschland eine Firma ist und sie Personal einer BRD GmbH sind. Ihrer Meinung nach sei Deutschland noch von den USA besetzt und das Besatzungsrecht noch gültig.

Oft treten Reichsbürger einzeln oder in dubiosen Gruppierungen auf, die auch immer wieder einem Wettstreit unterliegen wessen Reichsregierung anerkannt werden sollte. Meist gibt es dann unterschiedliche "kommissarische Reichsregierungen", "Selbstverwalter" oder diverse andere Gruppierungen, die sich z.B. als Polizei oder Menschenrechtler ausgeben.

Nicht selten kommt es vor, dass Reichsbürger ihr Privatgrundstück zu einem eigenen Staat machen wollen.

Auffallend bei Reichsbürgern sind das Querulantentum und die aggressive Propaganda. Meist sind Behörden die Opfer der Reichsbürger, weil sich Reichsbürger von ihnen bedroht fühlen. Behörden werden gerne mit Infomaterial und langen Formulierungen zugeschüttet.

Dabei gehen sie sehr unprofessionell vor, interpretieren Gesetze falsch, versuchen Lügen als Tatsachen darzustellen und übernehmen Behauptungen ihrer Bekannten, ohne diese selbst zu hinterfragen. "



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/42630/3460629, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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Konrad Litschko zu den Reichsbürgern:

Berlin (ots) - Der Spaß ist schon lange vorbei - nicht erst seit den Schüssen in Georgensgmünd.

Als Spinner werden die Reichsbürger bis heute verlacht, als Verwirrte, die sich mit Fantasiedokumenten ausrüsten und Ordnungsämter oder Richter nerven.

Noch in jüngsten Publikationen des Verfassungsschutzes liest man von "querulatorischen Schreiben" und "kruden Theorien" der Bewegung.

Das trifft zu. Worüber man indes wenig liest: die unverhüllte Gewaltneigung der Reichsbürger.

Dabei drohen diese schon lange in Schreiben an Behörden mit "Erschießungskommandos", Migranten schickten sie Ausweisungsbriefe, wegen "Völkervernichtung durch Rassenvermischung", einige wähnen sich nach eigener Auskunft aktuell im "Befreiungskampf".

Es ist eine abstoßende Rhetorik - und eine offen militante. Nur wird diese bis heute unterschätzt.

Auch so erklärt sich die Überraschung über die Gewalt von Georgensgmünd - und die Erklärung des bayrischen Innenministers, die Bewegung nun genauer beobachten zu wollen. Man hätte es längst tun sollen.

Denn auch gewalttätig wurden Reichsbürger schon zuvor. Ein Anhänger warf Brandsätze auf den Bundestag, in Sachsen-Anhalt schoss einer auf Polizisten, in Sachsen fesselten Mitglieder einen Gerichtsvollzieher. Immer wieder fanden Polizisten bei Razzien in der Bewegung Waffen.

Gerade in Zeiten, in denen Rechtspopulisten und Flüchtlingsfeinde Forderungen nach einem "Widerstand" gegen "Volksverräter" popularisieren, gehören die Reichsbürger unter strengste Beobachtung.

Sind sie doch Teil einer wachsenden Parallelgesellschaft, die mit diesem Staat abgeschlossen hat und zunehmend zu allem bereit zu sein scheint.

Mehr als 800 Straftaten gegen Flüchtlingsunterkünfte gab es bereits in diesem Jahr und elf versuchte rechte Tötungsdelikte.

"Spinner", die diesem Staat den Kampf angesagt haben und Waffen horten, sind in dieser Entwicklung eine ganz ungute Komponente.

taz-Kommentar von Konrad Litschko zu den Reichsbürgern

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taz Redaktion
Telefon: 030 259 02-255, -251, -250

Schießerei in Georgensgmünd - "Reichsbürger" verletzt zwei Polizisten schwer 19.10.2016
(Youtube-Video, ZG, Standard-YouTube-Lizenz, 19.10.2016):

"Der 49-Jährige "Reichsbürger", der am Morgen in Georgensgmünd (Lkr. Roth) auf Polizisten geschossen hat, hatte wohl mehrere illegale Waffen bei sich zu Hause.

Das Landratsamt hatte mehrfach versucht, den Mann zu kontrollieren. Der 49-jährige Schütze von Georgensgmünd besaß nach Angaben des bayerischen Innenministeriums legal 30 Waffen.

Nach mehreren Bescheiden sollten diese nun eingezogen werden. Als die Polizisten das Grundstück betraten, eröffnete der "Reichsbürger" sofort das Feuer.

In den vergangenen Jahren haben die "Reichsbürger" zunehmend für Aufsehen gesorgt. Aus mehreren Bundesländern wurden Vorfälle mit Personen gemeldet, die die Bundesrepublik Deutschland nicht anerkennen und behaupten, sie lebten im Deutschen Reich in den Grenzen von 1937. "



"Reichsbürger" eröffnet Feuer auf Polizisten
(Youtube-Video, Videonews, Standard-YouTube-Lizenz, 19.10.2016):

"Schiesserei mit Polizisten - Beamter lebensgefährlich verletzt und mittlerweile seinen schweren Verletzungen erlegen - Bayerns Innenminister gibt Pressekonferenz."



Doku über Reichsbürger: "Der Staat bin Ich!" - ZDFInfo
(Youtube-Video, The Rogalist, Standard-YouTube-Lizenz, 08.05.2014):

"Reichsbürger sind Anhänger einer Reichsideologie und wollen das Deutsche Reich oder Deutsches Kaiserreich wieder zurück.
Sie glauben das Deutschland eine Firma ist und sie Personal einer BRD GmbH sind. Ihrer Meinung nach sei Deutschland noch von den USA besetzt und das Besatzungsrecht noch gültig.

Oft treten Reichsbürger einzeln oder in dubiosen Gruppierungen auf, die auch immer wieder einem Wettstreit unterliegen wessen Reichsregierung anerkannt werden sollte. Meist gibt es dann unterschiedliche "kommissarische Reichsregierungen", "Selbstverwalter" oder diverse andere Gruppierungen, die sich z.B. als Polizei oder Menschenrechtler ausgeben.

Nicht selten kommt es vor, dass Reichsbürger ihr Privatgrundstück zu einem eigenen Staat machen wollen.

Auffallend bei Reichsbürgern sind das Querulantentum und die aggressive Propaganda. Meist sind Behörden die Opfer der Reichsbürger, weil sich Reichsbürger von ihnen bedroht fühlen. Behörden werden gerne mit Infomaterial und langen Formulierungen zugeschüttet.

Dabei gehen sie sehr unprofessionell vor, interpretieren Gesetze falsch, versuchen Lügen als Tatsachen darzustellen und übernehmen Behauptungen ihrer Bekannten, ohne diese selbst zu hinterfragen. "



Artikel zitiert aus http://www.presseportal.de/pm/42630/3460629, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

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