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Die Linke muss die Korrektur unzumutbarer Regelungen der Agenda 2010 durchsetzen:
Linker Populismus oder »einfach« nur wirkliche Interessen wahrnehmen und glaubhaft vertreten?

Datum: Freitag, der 12. Oktober 2018 @ 19:33:34 Thema: Deutsche Politik News

Jakob Augstein hat auf Spiegel-Online eine mutige wie auch in Vielem sehr richtige Kolumne veröffentlicht.

Unter der Überschrift "Von Gauland lernen?" schreibt er zum FAZ-Artikel von Alexander Gauland (in dem sich dieser zum Populismus bekannte), dass dieser "Text nicht nur böse, sondern auch klug" (Zitat) ist.

Trotz aller inhaltlichen Vorbehalte und Ablehnung nimmt Augstein die AfD als "zur zeit erfolgreichste Partei Deutschlands" wahr (Zitat).

Zur Linken schreibt er (Zitat): "Die Linke muss die Schmach ertragen, dort versagt zu haben, wo die Rechten reüssierten: Unmut, Zorn, Enttäuschung, Unzufriedenheit über die schlechter werdenden Verhältnisse einzusammeln und daraus neue Stärke und politische Kraft zu schöpfen."

Der Linken (egal ob SPD oder Linkspartei oder eine neue politische Bewegung) bleibt also zu wünschen, dass sie (endlich!) wirkliche Interessen ihrer traditionellen Klientel (vor allem von Arbeitern und Angestellten) wahrnimmt und diese auch glaubhaft im politischen Tagesgeschäft vertritt.

Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Korrektur unzumutbarer Regelungen der Agenda 2010 wie beispielsweise die stark verringerte Frist der Zahlung von Arbeitslosengeld (mit der drohenden Gefahr des beängstigend schnell drohenden Aufbrauchens lebenslanger Ersparnisse in der Arbeitslosigkeit) sein (dies dürfte z.B. eine der Ursachen des Wechsels bei der Stimmabgabe von Arbeitern und Angestellten von der SPD zur AfD und nicht zur Linkspartei bei den letzten Landtagswahlen in Baden-Württemberg darstellen).

Wenn dies nicht gelingt, werden sowohl die SPD wie auch die Linkspartei (leider!) immer mehr in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden!

Ob sich die SPD wirklich glaubhaft von diesem "Ruch" der Agenda 2010 befreien kann wird sich zeigen - und auch, ob die Linkspartei ein glaubhafter Anwalt dieser Lebensängste sein kann oder doch in starkem Maße weiter dem überwiegenden Teil ihres potentiellen Klientels sehr fernliegende Ziele verfolgt.

Quelle:

Jakob Augstein: Von Gauland lernen?

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Veröffentlicht von » Harald Hildebrandt « am Freitag, dem 12. Oktober 2018.

Jakob Augstein hat auf Spiegel-Online eine mutige wie auch in Vielem sehr richtige Kolumne veröffentlicht.

Unter der Überschrift "Von Gauland lernen?" schreibt er zum FAZ-Artikel von Alexander Gauland (in dem sich dieser zum Populismus bekannte), dass dieser "Text nicht nur böse, sondern auch klug" (Zitat) ist.

Trotz aller inhaltlichen Vorbehalte und Ablehnung nimmt Augstein die AfD als "zur zeit erfolgreichste Partei Deutschlands" wahr (Zitat).

Zur Linken schreibt er (Zitat): "Die Linke muss die Schmach ertragen, dort versagt zu haben, wo die Rechten reüssierten: Unmut, Zorn, Enttäuschung, Unzufriedenheit über die schlechter werdenden Verhältnisse einzusammeln und daraus neue Stärke und politische Kraft zu schöpfen."

Der Linken (egal ob SPD oder Linkspartei oder eine neue politische Bewegung) bleibt also zu wünschen, dass sie (endlich!) wirkliche Interessen ihrer traditionellen Klientel (vor allem von Arbeitern und Angestellten) wahrnimmt und diese auch glaubhaft im politischen Tagesgeschäft vertritt.

Einen besonderen Stellenwert nimmt dabei die Korrektur unzumutbarer Regelungen der Agenda 2010 wie beispielsweise die stark verringerte Frist der Zahlung von Arbeitslosengeld (mit der drohenden Gefahr des beängstigend schnell drohenden Aufbrauchens lebenslanger Ersparnisse in der Arbeitslosigkeit) sein (dies dürfte z.B. eine der Ursachen des Wechsels bei der Stimmabgabe von Arbeitern und Angestellten von der SPD zur AfD und nicht zur Linkspartei bei den letzten Landtagswahlen in Baden-Württemberg darstellen).

Wenn dies nicht gelingt, werden sowohl die SPD wie auch die Linkspartei (leider!) immer mehr in der politischen Bedeutungslosigkeit verschwinden!

Ob sich die SPD wirklich glaubhaft von diesem "Ruch" der Agenda 2010 befreien kann wird sich zeigen - und auch, ob die Linkspartei ein glaubhafter Anwalt dieser Lebensängste sein kann oder doch in starkem Maße weiter dem überwiegenden Teil ihres potentiellen Klientels sehr fernliegende Ziele verfolgt.

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