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Überschriften von Gesetzen und Rechtsvorschriften sollen sachlich formuliert werden:
Otto Fricke, FDP-Haushälter, kritisiert: ''Die Strategie der Bundesregierung, die Bewertung eines Gesetzes gleich in dessen Vermarktungsnamen mitzuliefern, ist für eine Demokratie sehr gefährlich''!

Datum: Dienstag, der 22. Januar 2019 @ 08:31:10 Thema: Deutsche Politik News

Otto Fricke zu Werbenamen für neue Gesetze:

Osnabrück (ots) - "Gute Kita", "Starke Familie": Die Bundesregierung verteidigt Werbenamen für neue Gesetze / Die FDP wirft dem Familienministerium vor, rechtliche Vorgaben zu unterlaufen!

Die Bundesregierung hat Kritik daran zurückgewiesen, mit der offiziellen Verwendung wertender Begriffe wie "Gute-Kita-Gesetz" oder "Starke-Familien-Gesetz" die Interpretation ihrer Vorhaben durch nicht neutrale Bezeichnungen ungebührlich zu beeinflussen.

Es gebe jeweils auch einen "rechtsförmlich korrekten" Namen der Gesetze, teilte die Staatssekretärin Caren Marks (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hin mit, über die die "Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)" berichtet.

Der korrekte Name sei "von der Frage der Darstellung eines Gesetzes in der Öffentlichkeit zu trennen", befand die Politikerin aus dem Hause von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die wertende Bezeichnung sei auch deshalb unproblematisch, weil "die öffentliche Meinungsbildung und kritische Auseinandersetzung eine Prüfung des Gesetzesinhalts fordert, die über dessen Überschrift hinausgeht".

FDP-Haushälter Otto Fricke kritisierte diese Haltung. Die Empfehlungen im entsprechenden Handbuch des Bundesjustizministeriums sähen vor, dass die Überschriften von Gesetzen und Rechtsvorschriften "redlich" und damit sachlich zu formulieren seien, erklärte der Jurist in der "NOZ".

"Durch die vom tatsächlichen Namen abweichende und in der Bezeichnung enthaltende normative Wertung unterläuft die Bundesregierung diesen Grundsatz", kritisierte FDP-Vorstand Fricke, der auch Rechtsanwalt ist.

"Die Strategie der Bundesregierung, die Bewertung eines Gesetzes gleich in dessen Vermarktungsnamen mitzuliefern, ist für eine Demokratie sehr gefährlich", fügte Fricke hinzu.

"Sie sorgt dafür, dass man beim Gute-Kita- oder Starke-Familien-Gesetz automatisch den Vorwurf bekommt, man sei gegen das Ziel des Gesetzes, also gute Kitas oder starke Familien, wenn man eigentlich nur die konkreten Gesetzesinhalte hinterfragt." Das erschwere eine offene und faire Debatte, so der Abgeordnete.

Das Bundesfamilienministerium hatte die fraglichen Gesetzesvorlagen erstellt und die neuartigen Bezeichnungen im Rahmen seiner Kommunikationsstrategie eingeführt. Die rechtskonforme Bezeichnung des "Gute-Kita-Gesetzes" lautet beispielsweise "Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung".

Pressekontakt:

Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207

Original-Content von: Neue Osnabrücker Zeitung, übermittelt durch news aktuell

(Eine Themenseite "FDP" gibt es hier.)

(Parteien-News zur "FDP" sind hier nachzulesen.)

(Eine Schwerpunktseite "Bundestag" gibt es hier zu Lesen.)

Deutscher Bundestag / Experten haben Kritik und Zweifel am „Gute-Kita-Gesetz“
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 07.11.2018):

Zitat: "Das sogenannte „Gute-Kita-Gesetz“ stößt bei Experten trotz prinzipieller Unterstützung für seine Zielsetzung auf viel Kritik und Zweifel.

Dies wurde am 5. November 2018 deutlich in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Vorsitz von Sabine Zimmermann (Die Linke) über den von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegten Entwurf eines „Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung" sowie bei dem von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Antrag „Qualität in der Kindertagesbetreuung verbindlich und dauerhaft sicherstellen"."




phoenix / "Starke-Familien-Gesetz": Vorstellung mit Franziska Giffey und Hubertus Heil am 09.01.2019
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 09.01.2019):

Zitat: "Pressekonferenz zur Vorstellung des "Starke-Familien-Gesetz" mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD)"




Artikel zitiert aus https://www.presseportal.de/pm/58964/4170990, Autor siehe obiger Artikel. Ein etwaiges Youtube-Video ist ein geframtes ("eingebettes") Video von Youtube.com, Autor siehe das Video.

Veröffentlicht / Zitiert von » PressePortal.de « auf / über http://www.deutsche-politik-news.de - aktuelle News, Infos, PresseMitteilungen & Artikel!


Otto Fricke zu Werbenamen für neue Gesetze:

Osnabrück (ots) - "Gute Kita", "Starke Familie": Die Bundesregierung verteidigt Werbenamen für neue Gesetze / Die FDP wirft dem Familienministerium vor, rechtliche Vorgaben zu unterlaufen!

Die Bundesregierung hat Kritik daran zurückgewiesen, mit der offiziellen Verwendung wertender Begriffe wie "Gute-Kita-Gesetz" oder "Starke-Familien-Gesetz" die Interpretation ihrer Vorhaben durch nicht neutrale Bezeichnungen ungebührlich zu beeinflussen.

Es gebe jeweils auch einen "rechtsförmlich korrekten" Namen der Gesetze, teilte die Staatssekretärin Caren Marks (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage der FDP hin mit, über die die "Neue Osnabrücker Zeitung (NOZ)" berichtet.

Der korrekte Name sei "von der Frage der Darstellung eines Gesetzes in der Öffentlichkeit zu trennen", befand die Politikerin aus dem Hause von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD). Die wertende Bezeichnung sei auch deshalb unproblematisch, weil "die öffentliche Meinungsbildung und kritische Auseinandersetzung eine Prüfung des Gesetzesinhalts fordert, die über dessen Überschrift hinausgeht".

FDP-Haushälter Otto Fricke kritisierte diese Haltung. Die Empfehlungen im entsprechenden Handbuch des Bundesjustizministeriums sähen vor, dass die Überschriften von Gesetzen und Rechtsvorschriften "redlich" und damit sachlich zu formulieren seien, erklärte der Jurist in der "NOZ".

"Durch die vom tatsächlichen Namen abweichende und in der Bezeichnung enthaltende normative Wertung unterläuft die Bundesregierung diesen Grundsatz", kritisierte FDP-Vorstand Fricke, der auch Rechtsanwalt ist.

"Die Strategie der Bundesregierung, die Bewertung eines Gesetzes gleich in dessen Vermarktungsnamen mitzuliefern, ist für eine Demokratie sehr gefährlich", fügte Fricke hinzu.

"Sie sorgt dafür, dass man beim Gute-Kita- oder Starke-Familien-Gesetz automatisch den Vorwurf bekommt, man sei gegen das Ziel des Gesetzes, also gute Kitas oder starke Familien, wenn man eigentlich nur die konkreten Gesetzesinhalte hinterfragt." Das erschwere eine offene und faire Debatte, so der Abgeordnete.

Das Bundesfamilienministerium hatte die fraglichen Gesetzesvorlagen erstellt und die neuartigen Bezeichnungen im Rahmen seiner Kommunikationsstrategie eingeführt. Die rechtskonforme Bezeichnung des "Gute-Kita-Gesetzes" lautet beispielsweise "Gesetz zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung".

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Deutscher Bundestag / Experten haben Kritik und Zweifel am „Gute-Kita-Gesetz“
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 07.11.2018):

Zitat: "Das sogenannte „Gute-Kita-Gesetz“ stößt bei Experten trotz prinzipieller Unterstützung für seine Zielsetzung auf viel Kritik und Zweifel.

Dies wurde am 5. November 2018 deutlich in einer öffentlichen Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend unter Vorsitz von Sabine Zimmermann (Die Linke) über den von Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) vorgelegten Entwurf eines „Gesetzes zur Weiterentwicklung der Qualität und zur Teilhabe in der Kindertagesbetreuung" sowie bei dem von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen eingebrachten Antrag „Qualität in der Kindertagesbetreuung verbindlich und dauerhaft sicherstellen"."




phoenix / "Starke-Familien-Gesetz": Vorstellung mit Franziska Giffey und Hubertus Heil am 09.01.2019
(Youtube-Video, Standard-YouTube-Lizenz, 09.01.2019):

Zitat: "Pressekonferenz zur Vorstellung des "Starke-Familien-Gesetz" mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) und Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD)"




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