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Persönlichkeitsbildung: Der Schlüssel zum Aufstieg für benachteiligte Jugendliche

Datum: Dienstag, der 24. Mai 2011 @ 13:11:58 Thema: Deutsche Politik Infos

Ergebnisse der 4. Jugendhilfe-Fachtagung „Der Letzte macht das Licht aus ... Demografischer Wandel – Chancen für die Jugend(hilfe)?“ am 12./13. Mai 2011 im SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd

Deutschland kann es sich nicht länger leisten, dass Jugendliche keinen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben finden. In einer alternden Gesellschaft, in der die Sozialversicherungssysteme zu kollabieren drohen und Kinder zu einem immer knapperen Gut werden, sind gute Bildungsangebote an alle jungen Menschen längst nicht mehr nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit.

In dieser Beurteilung waren sich die Experten für Jugendhilfe, schulische und berufliche Bildung und Arbeitsverwaltung bei der 4. Jugendhilfe-Fachtagung am 12./13. Mai 2011 am SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd (BBW) einig. „Der letzte macht das Licht aus ...“, unter diesem provokanten Motto setzten sich über 100 Tagungsteilnehmer mit den Chancen und Risiken des demografischen Wandels für die Jugendhilfe und die Jugendlichen selbst auseinander.

Die Dringlichkeit von Investitionen in die Bildung und Förderung der jüngsten Generation sei über alle Parteien hinweg inzwischen in der Politik angekommen und werde auch ernst genommen, so lautete die positive Nachricht. Darüber hinaus lasse sich prognostizieren, dass der wachsende Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt ein großes Potenzial für Nachwuchskräfte schaffen werde. Doch gerade angesichts dieser positiven Weichenstellungen, so betonte der Initiator der Veranstaltung Jörg Porath, müsse ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass auch die bisher benachteiligten Jugendlichen von den Chancen profitieren könnten. Das von ihm geleitete Berufbildungswerk, ein Unternehmen des Gesundheits- und Bildungskonzerns SRH, bietet Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf Ausbildungsmöglichkeiten in über 40 staatlich anerkannten Berufen, einschließlich berufsvorbereitender Maßnahmen.

Mit den Aufstiegsmöglichkeiten junger Menschen, die unter schlechten Bedingungen starten müssen, beschäftigte sich auch das Auftaktreferat der Tagung: „Warum kommen so wenige Kinder bildungsferner Schichten in den Genuss höherer Bildung?“, fragte der Pädagoge Dr. Bernhard Bueb, ehemaliger Leiter der Schule „Schloss Salem“ und Autor von gleichwohl wegweisenden wie auch umstrittenen Büchern rund um die Themen Bildung und Führung.
Um in einer Gesellschaft nach oben zu kommen, erläuterte Dr. Bueb, müsse ein junger Mensch mit Selbstvertrauen, Zuversicht, Neugier und Willenskraft die sozialen Nachteile seiner Herkunft ausgleichen. Der Aufstieg hänge daher vor allem an seiner Charakterstärke, an seinem Selbstwertgefühl.

„Wenn wir in Deutschland von Bildung sprechen, dann fällt uns als erstes akademische Bildung ein und nicht Charakter – oder Persönlichkeitsbildung“, kritisierte der Referent,
„Nicht der Wissensvermittlung durch Belehrung, sondern der Charakterbildung durch Erfahrung sollen unsere Bildungsanstalten den Vorrang einräumen“. Dazu gehöre auch das Glück der Anstrengung und den Nutzen von Disziplin zu erfahren.

Mit der Umsetzung eines derartigen Bildungsbegriffs mache man am SRH Berufsbildungs¬werk Neckargemünd gerade bei den Bildungsangeboten für Jugendliche, die wegen einer Krankheit oder ihrer Herkunft aus schwierigen sozialen Verhältnissen benachteiligt sind, tagtäglich die allerbesten Erfahrungen, bestätigte Geschäftsführer Jörg Porath.
Soziales Kompetenztraining ist fester Bestandteil der berufsvorbereitenden Maßnahmen in der Neckargemünder Einrichtung. Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Antistresstrainings, Tanzen, Klettern oder Theater können die Teilnehmer ihren persönlichen Voraussetzungen entsprechend Fähigkeiten erproben, die ihr Selbstvertrauen stärken. Auch die Möglichkeiten zum Handwerken in der Holz- und Tonwerkstatt, zum Musizieren und Produzieren im hauseigenen Studio oder gestalterische Tätigkeiten in einer Medienwerkstatt erfordern ein hohes Maß an Disziplin und Leistungsbereitschaft – Tugenden, die im Bildungsverständnis des erfahrenen Pädagogen Dr. Bueb entscheidend sind für das Glück und den Erfolg junger Menschen.


Ergebnisse der 4. Jugendhilfe-Fachtagung „Der Letzte macht das Licht aus ... Demografischer Wandel – Chancen für die Jugend(hilfe)?“ am 12./13. Mai 2011 im SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd

Deutschland kann es sich nicht länger leisten, dass Jugendliche keinen erfolgreichen Einstieg in das Berufsleben finden. In einer alternden Gesellschaft, in der die Sozialversicherungssysteme zu kollabieren drohen und Kinder zu einem immer knapperen Gut werden, sind gute Bildungsangebote an alle jungen Menschen längst nicht mehr nur eine Frage der sozialen Gerechtigkeit, sondern eine volkswirtschaftliche Notwendigkeit.

In dieser Beurteilung waren sich die Experten für Jugendhilfe, schulische und berufliche Bildung und Arbeitsverwaltung bei der 4. Jugendhilfe-Fachtagung am 12./13. Mai 2011 am SRH Berufsbildungswerk Neckargemünd (BBW) einig. „Der letzte macht das Licht aus ...“, unter diesem provokanten Motto setzten sich über 100 Tagungsteilnehmer mit den Chancen und Risiken des demografischen Wandels für die Jugendhilfe und die Jugendlichen selbst auseinander.

Die Dringlichkeit von Investitionen in die Bildung und Förderung der jüngsten Generation sei über alle Parteien hinweg inzwischen in der Politik angekommen und werde auch ernst genommen, so lautete die positive Nachricht. Darüber hinaus lasse sich prognostizieren, dass der wachsende Fachkräftemangel auf dem Arbeitsmarkt ein großes Potenzial für Nachwuchskräfte schaffen werde. Doch gerade angesichts dieser positiven Weichenstellungen, so betonte der Initiator der Veranstaltung Jörg Porath, müsse ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werden, dass auch die bisher benachteiligten Jugendlichen von den Chancen profitieren könnten. Das von ihm geleitete Berufbildungswerk, ein Unternehmen des Gesundheits- und Bildungskonzerns SRH, bietet Jugendlichen mit besonderem Förderbedarf Ausbildungsmöglichkeiten in über 40 staatlich anerkannten Berufen, einschließlich berufsvorbereitender Maßnahmen.

Mit den Aufstiegsmöglichkeiten junger Menschen, die unter schlechten Bedingungen starten müssen, beschäftigte sich auch das Auftaktreferat der Tagung: „Warum kommen so wenige Kinder bildungsferner Schichten in den Genuss höherer Bildung?“, fragte der Pädagoge Dr. Bernhard Bueb, ehemaliger Leiter der Schule „Schloss Salem“ und Autor von gleichwohl wegweisenden wie auch umstrittenen Büchern rund um die Themen Bildung und Führung.
Um in einer Gesellschaft nach oben zu kommen, erläuterte Dr. Bueb, müsse ein junger Mensch mit Selbstvertrauen, Zuversicht, Neugier und Willenskraft die sozialen Nachteile seiner Herkunft ausgleichen. Der Aufstieg hänge daher vor allem an seiner Charakterstärke, an seinem Selbstwertgefühl.

„Wenn wir in Deutschland von Bildung sprechen, dann fällt uns als erstes akademische Bildung ein und nicht Charakter – oder Persönlichkeitsbildung“, kritisierte der Referent,
„Nicht der Wissensvermittlung durch Belehrung, sondern der Charakterbildung durch Erfahrung sollen unsere Bildungsanstalten den Vorrang einräumen“. Dazu gehöre auch das Glück der Anstrengung und den Nutzen von Disziplin zu erfahren.

Mit der Umsetzung eines derartigen Bildungsbegriffs mache man am SRH Berufsbildungs¬werk Neckargemünd gerade bei den Bildungsangeboten für Jugendliche, die wegen einer Krankheit oder ihrer Herkunft aus schwierigen sozialen Verhältnissen benachteiligt sind, tagtäglich die allerbesten Erfahrungen, bestätigte Geschäftsführer Jörg Porath.
Soziales Kompetenztraining ist fester Bestandteil der berufsvorbereitenden Maßnahmen in der Neckargemünder Einrichtung. Bei gemeinsamen Aktivitäten wie Antistresstrainings, Tanzen, Klettern oder Theater können die Teilnehmer ihren persönlichen Voraussetzungen entsprechend Fähigkeiten erproben, die ihr Selbstvertrauen stärken. Auch die Möglichkeiten zum Handwerken in der Holz- und Tonwerkstatt, zum Musizieren und Produzieren im hauseigenen Studio oder gestalterische Tätigkeiten in einer Medienwerkstatt erfordern ein hohes Maß an Disziplin und Leistungsbereitschaft – Tugenden, die im Bildungsverständnis des erfahrenen Pädagogen Dr. Bueb entscheidend sind für das Glück und den Erfolg junger Menschen.






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