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Krankenversicherungen – ein ungerechtes System

Datum: Freitag, der 16. März 2012 @ 06:46:29 Thema: Deutsche Politik Infos

Oberkassel, 16.3.2012. Über die Ungerechtigkeiten, die dem Beitragszahler widerfahren, wenn er in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, wird gerne ausführlich und immer wieder diskutiert. Da wird angeprangert, dass die Praxisgebühr zu hoch ist, Zuzahlungen geleistet werden müssen und der Patient nicht gut genug behandelt wird, ganz im Gegensatz zum reichen Privat-Versicherten. Es wird von einer Zweiklassen-Gesellschaft gesprochen. Der gesetzlich Versicherte ist arm dran, der privat Versicherte lebt im Land der Glückseligkeit.

Sicher – ein soziales System stützt sich immer auf die Allgemeinheit – sie ist ein kollektives Gut und sollte auch kollektiv getragen werden, von allen Bürgern eines Landes. Ein einfacher Vergleich Vergleich private Krankenversicherung gegen die gesetzliche Kassen ist kein Lösungsansatz. So ist der Wunsch nach einer einheitlichen sogenannten Bürgerversicherung sicherlich der beste Weg, eine größtmögliche Gerechtigkeit für eine Solidargemeinschaft zu begründen. Denn eine Zweiklassen-Gesellschaft wünscht sich keiner so richtig, sie passt nicht mehr in unsere Zeit. Ebenso wenig wie eine Monarchie. Die will auch keiner mehr – bis auf wenige Verirrte. Da konnte auch ein Karl-Theodor zu Guttenberg nichts ausrichtigen.

Selbst die CDU – die jahrzehntelang vehement am Modell Privatpatient festhielt, wackelt nun schon in Richtung Bürgerversicherung. Die einst nur für privilegierte zugängliche Privatversicherung hat viel von ihrem einstigen Glanz verloren. Immer mehr selbstständige Unternehmer, die einen kleinen Betrieb aufrecht erhalten müssen, immer mehr freiberuflich Selbstständige und Inhaber von Kleinstbetrieben leiden an den Privatkassen.
Jung und dynamisch angefangen, voller Zuversicht und gelockt von den günstigen Einsteiger-Tarifen zum Wechsel private Krankenversicherung aus der AOK ermuntert, startete der ein oder andere Betriebsinhaber in eine für ihn sichere Zukunft. Es wurde Umsatz geschrieben, es wurden Arbeiter und Angestellte eingestellt und vielleicht wurde auch einem Auszubildenden eine Chance auf eine gute und sichere Ausbildung gewährt. Und so lang die Aufträge reinkamen, ist auch alles wunderbar gewesen. Leider wurde immer wieder in der Allgemeinheit vergessen, dass diejenigen, die in einer Privaten Kasse versichert sind, die gesetzlichen entlasten.

Nur eins darf der einstige Jungunternehmer nicht. Er darf nicht älter werden oder krank und schon gar nicht über 55 Jahre alt werden. Denn dann ist ganz raus aus dem angeblichen Solidarsystem. Dank der SPD – die im Jahr 2000 diese Regelung eingeführt hat. Da wollten sie was ganz Tolles machen. Für den Selbstständigen ist das eine Katastrophe, denn er kann nicht mehr – ob er will oder nicht – in eine gesetzliche Kasse kommen. Er muss auf Gedeih und Verderb irgendwie Geld ranschaffen, um die hohen monatlichen Prämien bezahlen zu können, die die Privatkasse ihm ohne Rücksicht auf persönliche Niederlagen oder gar Insolvenz abringt.

Und wenn er das Geld einfach nicht hat ? Dann kann er seinen Betrieb ganz schließen und am Ende eines fleißigen Lebens in die Hartz-4-Falle abrutschen. Da hat er dann viele Steuern bezahlt, viel Geld in die Privatkassen eingezahlt, viel Lohn an seine Angestellten bezahlt und somit die Solidargemeinschaft unterstützt. Und weil er ein Leben lang verantwortlich für seinen Betrieb war, stand er auch jeden Tag parat und hat unter Umständen die Kassen extrem wenig in Anspruch genommen. Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wie oft ein selbstständiger Unternehmer oder Freiberufler im Gegensatz zu seinen Angestellten oder überhaupt gegenüber Angestellten und Arbeitern Fehlzeiten wegen Krankheit hat. Man kann sich leicht vorstellen, dass da die Zahlen sehr gegensätzlich sein könnten. Eine Lösung, die sich aufdrängt, ist die allgemeine Bürgerversicherung mit individuellen und kündbaren Zusatzversicherungen nach Bedarf.

Oberkassel, 16.3.2012. Über die Ungerechtigkeiten, die dem Beitragszahler widerfahren, wenn er in der gesetzlichen Krankenkasse versichert ist, wird gerne ausführlich und immer wieder diskutiert. Da wird angeprangert, dass die Praxisgebühr zu hoch ist, Zuzahlungen geleistet werden müssen und der Patient nicht gut genug behandelt wird, ganz im Gegensatz zum reichen Privat-Versicherten. Es wird von einer Zweiklassen-Gesellschaft gesprochen. Der gesetzlich Versicherte ist arm dran, der privat Versicherte lebt im Land der Glückseligkeit.

Sicher – ein soziales System stützt sich immer auf die Allgemeinheit – sie ist ein kollektives Gut und sollte auch kollektiv getragen werden, von allen Bürgern eines Landes. Ein einfacher Vergleich Vergleich private Krankenversicherung gegen die gesetzliche Kassen ist kein Lösungsansatz. So ist der Wunsch nach einer einheitlichen sogenannten Bürgerversicherung sicherlich der beste Weg, eine größtmögliche Gerechtigkeit für eine Solidargemeinschaft zu begründen. Denn eine Zweiklassen-Gesellschaft wünscht sich keiner so richtig, sie passt nicht mehr in unsere Zeit. Ebenso wenig wie eine Monarchie. Die will auch keiner mehr – bis auf wenige Verirrte. Da konnte auch ein Karl-Theodor zu Guttenberg nichts ausrichtigen.

Selbst die CDU – die jahrzehntelang vehement am Modell Privatpatient festhielt, wackelt nun schon in Richtung Bürgerversicherung. Die einst nur für privilegierte zugängliche Privatversicherung hat viel von ihrem einstigen Glanz verloren. Immer mehr selbstständige Unternehmer, die einen kleinen Betrieb aufrecht erhalten müssen, immer mehr freiberuflich Selbstständige und Inhaber von Kleinstbetrieben leiden an den Privatkassen.
Jung und dynamisch angefangen, voller Zuversicht und gelockt von den günstigen Einsteiger-Tarifen zum Wechsel private Krankenversicherung aus der AOK ermuntert, startete der ein oder andere Betriebsinhaber in eine für ihn sichere Zukunft. Es wurde Umsatz geschrieben, es wurden Arbeiter und Angestellte eingestellt und vielleicht wurde auch einem Auszubildenden eine Chance auf eine gute und sichere Ausbildung gewährt. Und so lang die Aufträge reinkamen, ist auch alles wunderbar gewesen. Leider wurde immer wieder in der Allgemeinheit vergessen, dass diejenigen, die in einer Privaten Kasse versichert sind, die gesetzlichen entlasten.

Nur eins darf der einstige Jungunternehmer nicht. Er darf nicht älter werden oder krank und schon gar nicht über 55 Jahre alt werden. Denn dann ist ganz raus aus dem angeblichen Solidarsystem. Dank der SPD – die im Jahr 2000 diese Regelung eingeführt hat. Da wollten sie was ganz Tolles machen. Für den Selbstständigen ist das eine Katastrophe, denn er kann nicht mehr – ob er will oder nicht – in eine gesetzliche Kasse kommen. Er muss auf Gedeih und Verderb irgendwie Geld ranschaffen, um die hohen monatlichen Prämien bezahlen zu können, die die Privatkasse ihm ohne Rücksicht auf persönliche Niederlagen oder gar Insolvenz abringt.

Und wenn er das Geld einfach nicht hat ? Dann kann er seinen Betrieb ganz schließen und am Ende eines fleißigen Lebens in die Hartz-4-Falle abrutschen. Da hat er dann viele Steuern bezahlt, viel Geld in die Privatkassen eingezahlt, viel Lohn an seine Angestellten bezahlt und somit die Solidargemeinschaft unterstützt. Und weil er ein Leben lang verantwortlich für seinen Betrieb war, stand er auch jeden Tag parat und hat unter Umständen die Kassen extrem wenig in Anspruch genommen. Es wäre sicherlich interessant zu erfahren, wie oft ein selbstständiger Unternehmer oder Freiberufler im Gegensatz zu seinen Angestellten oder überhaupt gegenüber Angestellten und Arbeitern Fehlzeiten wegen Krankheit hat. Man kann sich leicht vorstellen, dass da die Zahlen sehr gegensätzlich sein könnten. Eine Lösung, die sich aufdrängt, ist die allgemeine Bürgerversicherung mit individuellen und kündbaren Zusatzversicherungen nach Bedarf.





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