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 Deutsche-Politik-News.de ! Weitere News: \'\'Schon das Wort \'Müll\' ist unpassend\'\'

Veröffentlicht am Montag, dem 11. März 2013 @ 09:39:54 auf Freie-PresseMitteilungen.de

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Im Gespräch mit Hannes Jaenicke

Seit vielen Jahren setzt sich Hannes Jaenicke für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. 2006 startete der Schauspieler eine Dokumentarfilm-Reihe zu verschiedenen Aspekten des Naturschutzes - im April wird der aktuellste Beitrag ausgestrahlt. Seit 2012 ist Jaenicke zudem Mentor der Anti-Greenwashing-Initiative "Ethics in Business". recyclingnews sprach mit dem prominenten Umwelt-Fürsprecher über persönliches Engagement, nachhaltigen Konsum und sinnvolles Recycling.

recyclingnews: Herr Jaenicke, was kann ein Schauspieler in puncto Nachhaltigkeit bewirken, was Politiker und Nicht-Prominente nicht können?

Hannes Jaenicke: Es stimmt vermutlich: Wenn ein Schauspieler oder Musiker sich engagiert, wird das manchmal als glaubwürdiger angesehen als bei einem Politiker. Das hängt vor allem mit der Politikverdrossenheit in unserem Land zusammen. Aber tatsächlich kann jeder Einzelne etwas tun, egal ob prominent oder nicht. Experten zufolge könnte ein gesamtes AKW vom Netz gehen, wenn jeder Deutsche seine Heizung nur um ein Grad herunterdrehen oder seine Standby-Geräte tatsächlich ausschalten würde. Außerdem kann jeder darauf achten, Abfall zu vermeiden. Wer Plastiktüten meidet oder zumindest wiederverwendet, unterwegs seine eigene Thermostasse statt Pappbechern benutzt und Glasflaschen statt PET kauft, hat schon viel geleistet.

recyclingnews: Was war für Sie der Anstoß, sich zu engagieren?

Hannes Jaenicke: Seit knapp 30 Jahren ist es mein Beruf, Menschen zu unterhalten - ein großartiger Job. Und das Medium Fernsehen ist nach wie vor unglaublich mächtig: Knapp vier Stunden pro Tag sieht der Durchschnittsdeutsche fern. So entstand die Idee, das Medium auch für etwas anderes zu nutzen als für reine Unterhaltung. Im Jahr 2008 lief dann mein erster Dokumentarfilm über Regenwaldvernichtung und Orang-Utans, zwei Jahre später einer über Meeresverschmutzung, Überfischung und Haie. Der Film hatte eine erstaunliche Wirkung: Mein Stammhotel in Köln nahm anschließend den Thunfisch von der Speisekarte. Im Berliner KaDeWe gibt es seitdem kein einziges Haiprodukt mehr, nicht einmal Schillerlocke. Ein Rewe-Manager sagte mir, er habe die Dokumentation gesehen und koordiniere ab 2011 den Fischeinkauf mit dem WWF. Das sind nur einige Beispiele. Es ist ermutigend zu erkennen, dass man gleichzeitig unterhalten und zum Nachdenken anregen kann.

recyclingnews: Es gibt viele wichtige Bereiche, in denen Einsatz für Nachhaltigkeit Sinn macht. Welche Rolle nimmt Recycling aus Ihrer Sicht dabei ein?

Hannes Jaenicke: Ich sitze regelmäßig in Talkshows, in denen prominente Mitbürger behaupten, Mülltrennung sei Kinderkram und Augenwischerei, "das kommt doch sowieso alles auf die gleiche Halde". Das ist totaler Unsinn. Wir müssen endlich verstehen, dass jeder Müll, egal ob Glas, Plastik, Papier, ein wertvoller Rohstoff ist und man anders damit umgehen muss. Schon das Wort "Müll" ist unpassend, es degradiert diese Materialien. In jedem Haufen Plastik steckt eine wahre Rohstoffmine.

Recyclingunternehmen wissen das längst. Natürlich verdienen sie damit auch Geld, und die Zertifizierten unter ihnen sollen das auch - ohne wirtschaftlichen Anreiz würde vermutlich überhaupt nichts recycelt. Mithilfe moderner Technologien haben diese Unternehmen aber inzwischen Rezyklate entwickelt, die fossile Rohstoffe oder Holz ersetzen können. Ein großer Containerhersteller beispielsweise hat für die Produktion seiner rund 60.000 Container pro Jahr von Holzbohlen auf Kunststoffrezyklate umgesattelt. Und neulich traf ich den Geschäftsführer eines bekannten Reinigungsmittel-Herstellers, der seine Flaschen schon zu 65 Prozent aus Rezyklat herstellt, mit dem ehrgeizigen Ziel, den Anteil auf 100 Prozent hochzuschrauben. Solch engagierte Menschen sieht man nicht so oft in Talkshows, weshalb ich diese Projekte sehr gerne öffentlich unterstütze.

recyclingnews: Wenn es um den alltäglichen Konsum geht: Worauf achten Sie im Supermarkt? Was muss gegeben sein, damit Sie am Warenregal bedenkenlos zugreifen?

Hannes Jaenicke: Grundsätzlich achte ich streng darauf, wo ein Produkt herkommt. Mich irritiert hochgradig, dass viel Bioware aus China stammt. Wer kontrolliert das? Also versuche ich, regional und saisonal zu kaufen. Und bitte ohne Verpackung - wenn ein Bioapfel in Plastik eingeschweißt ist, dann lasse ich die Finger davon. Ich habe das Glück, in einem kleinen Dorf zu leben, in dem einer der ältesten Bioläden der Republik beheimatet ist. Da kommt wirklich fast alles aus der Region. Zugegebenermaßen ist das teurer, aber ganz ehrlich: Ich brauche nicht ständig das neueste Handy oder den neusten Flatscreen-HD-Fernseher. Lieber bleibe ich bei meinen uralten Geräten und gebe dafür mehr Geld fürs Essen aus.

recyclingnews: Sie haben auf Ihrer Website www.wut-allein-reicht-nicht.de eine Liste mit Tipps veröffentlicht, wie jeder Verbraucher im Alltag auf Energieeffizienz, Recycling und Umweltschutz achten kann. Was würden Sie der Politik raten, was der Industrie?

Hannes Jaenicke: Ehrlich gesagt habe ich kaum Einfluss auf die Politik oder die Industrie, aber der eigene Geldbeutel ist eine echt scharfe Waffe. Der Wechsel zu einem Ökostromanbieter zum Beispiel ist ein Statement. 70 Prozent der Bevölkerung sind gegen Atomkraft, aber nur 6 Prozent beziehen Ökostrom. Wenn nun 50 Prozent Ökostrom bezögen, würden die großen Energiekonzerne ihre Strompolitik ratzfatz ändern.

Der Endverbraucher hat eine unglaubliche Macht. Er muss sich nur ein wenig informieren und vor dem Kaufregal einfach ganz gewisse Entscheidungen treffen. Zum Beispiel darauf achten, dass Frischware nicht in Plastik oder Massen von Papier und Pappe verpackt ist. Ich nenne das "Pre-Cycling", also Abfallvermeidung. Zwar sind wir in Deutschland weiter als viele andere, was Nachhaltigkeit angeht, aber wir sollten noch mehr auf diese Karte setzen.

recyclingnews: Gibt es am Filmset auch ein Bewusstsein für Recycling und Nachhaltigkeit?

Hannes Jaenicke: Leider arbeite ich in einer wenig umweltfreundlichen Branche. Nach wie vor kaufen Caterer pro Woche sechs- bis siebentausend Plastikbecher ein, und am Set wird enorm viel Benzin und Holz verbraten. Einmal habe ich für das ganze Team Keramikbecher besorgt, aber nach einer Woche waren die alle weg. Ich habe kein Verständnis dafür, dass immer noch Einweg-Plastikflaschen für Mineralwasser verwendet werden, anstatt auf einfache Soda-Sprudler zu setzen. Diese Sprudler sind eine geniale Erfindung: Nach drei Monaten hat sich die Anschaffung amortisiert, ab dann spart man richtig Geld und schont gleichzeitig die Umwelt.

Die einzige Veränderung am Set gibt es beim Essverhalten: Vor zehn Jahren war ich meistens der einzige Vegetarier. Mittlerweile drehe ich Filme, bei denen fast ein Drittel des Teams Vegetarier sind. Darauf stellt sich das Catering dann natürlich ein.

recyclingnews: An welchen Projekten arbeiten Sie aktuell?

Hannes Jaenicke: Am 29. April kommt eine neue Dokumentation ins Fernsehen: Die ARD sendet "Bruno-der Bär ohne Pass". Darin geht es um die Koexistenz von Mensch und Tier. Wir zeigen am Beispiel von Bruno dem Bären, der vor einigen Jahren in Bayern erschossen wurde, dass in Deutschland unendlich viel Geld für den Tierschutz ausgegeben wird - vorausgesetzt, das Tier lebt weit entfernt - wir aber keine Ahnung mehr haben, wie wir mit "unseren" wilden Tieren wie Wölfen Bären, Luchsen umgehen sollen. Außerdem sitze ich gerade an den letzten Seiten meines neuen Buchs mit dem Titel "Die große Volksverarsche - wie Industrie und Medien uns zum Narren halten. Ein Konsumentennavi.", das am 28. Mai erscheint.

recyclingnews: In Ihren Projekte geht es also immer auch um Nachhaltigkeit ...

Hannes Jaenicke: Natürlich, Umweltschutz ist Menschenschutz. Egal ob wir über Borneo-Orang-Utans, die Polkappenschmelze oder immer knapper werdende Rohstoffe reden - letzten Endes geht es immer auch um unser Klima und unseren gemeinsamen Lebensraum.

recyclingnews: Herr Jaenicke, vielen Dank für das Gespräch.

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Im Gespräch mit Hannes Jaenicke

Seit vielen Jahren setzt sich Hannes Jaenicke für Umweltschutz und Nachhaltigkeit ein. 2006 startete der Schauspieler eine Dokumentarfilm-Reihe zu verschiedenen Aspekten des Naturschutzes - im April wird der aktuellste Beitrag ausgestrahlt. Seit 2012 ist Jaenicke zudem Mentor der Anti-Greenwashing-Initiative "Ethics in Business". recyclingnews sprach mit dem prominenten Umwelt-Fürsprecher über persönliches Engagement, nachhaltigen Konsum und sinnvolles Recycling.

recyclingnews: Herr Jaenicke, was kann ein Schauspieler in puncto Nachhaltigkeit bewirken, was Politiker und Nicht-Prominente nicht können?

Hannes Jaenicke: Es stimmt vermutlich: Wenn ein Schauspieler oder Musiker sich engagiert, wird das manchmal als glaubwürdiger angesehen als bei einem Politiker. Das hängt vor allem mit der Politikverdrossenheit in unserem Land zusammen. Aber tatsächlich kann jeder Einzelne etwas tun, egal ob prominent oder nicht. Experten zufolge könnte ein gesamtes AKW vom Netz gehen, wenn jeder Deutsche seine Heizung nur um ein Grad herunterdrehen oder seine Standby-Geräte tatsächlich ausschalten würde. Außerdem kann jeder darauf achten, Abfall zu vermeiden. Wer Plastiktüten meidet oder zumindest wiederverwendet, unterwegs seine eigene Thermostasse statt Pappbechern benutzt und Glasflaschen statt PET kauft, hat schon viel geleistet.

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Hannes Jaenicke: Seit knapp 30 Jahren ist es mein Beruf, Menschen zu unterhalten - ein großartiger Job. Und das Medium Fernsehen ist nach wie vor unglaublich mächtig: Knapp vier Stunden pro Tag sieht der Durchschnittsdeutsche fern. So entstand die Idee, das Medium auch für etwas anderes zu nutzen als für reine Unterhaltung. Im Jahr 2008 lief dann mein erster Dokumentarfilm über Regenwaldvernichtung und Orang-Utans, zwei Jahre später einer über Meeresverschmutzung, Überfischung und Haie. Der Film hatte eine erstaunliche Wirkung: Mein Stammhotel in Köln nahm anschließend den Thunfisch von der Speisekarte. Im Berliner KaDeWe gibt es seitdem kein einziges Haiprodukt mehr, nicht einmal Schillerlocke. Ein Rewe-Manager sagte mir, er habe die Dokumentation gesehen und koordiniere ab 2011 den Fischeinkauf mit dem WWF. Das sind nur einige Beispiele. Es ist ermutigend zu erkennen, dass man gleichzeitig unterhalten und zum Nachdenken anregen kann.

recyclingnews: Es gibt viele wichtige Bereiche, in denen Einsatz für Nachhaltigkeit Sinn macht. Welche Rolle nimmt Recycling aus Ihrer Sicht dabei ein?

Hannes Jaenicke: Ich sitze regelmäßig in Talkshows, in denen prominente Mitbürger behaupten, Mülltrennung sei Kinderkram und Augenwischerei, "das kommt doch sowieso alles auf die gleiche Halde". Das ist totaler Unsinn. Wir müssen endlich verstehen, dass jeder Müll, egal ob Glas, Plastik, Papier, ein wertvoller Rohstoff ist und man anders damit umgehen muss. Schon das Wort "Müll" ist unpassend, es degradiert diese Materialien. In jedem Haufen Plastik steckt eine wahre Rohstoffmine.

Recyclingunternehmen wissen das längst. Natürlich verdienen sie damit auch Geld, und die Zertifizierten unter ihnen sollen das auch - ohne wirtschaftlichen Anreiz würde vermutlich überhaupt nichts recycelt. Mithilfe moderner Technologien haben diese Unternehmen aber inzwischen Rezyklate entwickelt, die fossile Rohstoffe oder Holz ersetzen können. Ein großer Containerhersteller beispielsweise hat für die Produktion seiner rund 60.000 Container pro Jahr von Holzbohlen auf Kunststoffrezyklate umgesattelt. Und neulich traf ich den Geschäftsführer eines bekannten Reinigungsmittel-Herstellers, der seine Flaschen schon zu 65 Prozent aus Rezyklat herstellt, mit dem ehrgeizigen Ziel, den Anteil auf 100 Prozent hochzuschrauben. Solch engagierte Menschen sieht man nicht so oft in Talkshows, weshalb ich diese Projekte sehr gerne öffentlich unterstütze.

recyclingnews: Wenn es um den alltäglichen Konsum geht: Worauf achten Sie im Supermarkt? Was muss gegeben sein, damit Sie am Warenregal bedenkenlos zugreifen?

Hannes Jaenicke: Grundsätzlich achte ich streng darauf, wo ein Produkt herkommt. Mich irritiert hochgradig, dass viel Bioware aus China stammt. Wer kontrolliert das? Also versuche ich, regional und saisonal zu kaufen. Und bitte ohne Verpackung - wenn ein Bioapfel in Plastik eingeschweißt ist, dann lasse ich die Finger davon. Ich habe das Glück, in einem kleinen Dorf zu leben, in dem einer der ältesten Bioläden der Republik beheimatet ist. Da kommt wirklich fast alles aus der Region. Zugegebenermaßen ist das teurer, aber ganz ehrlich: Ich brauche nicht ständig das neueste Handy oder den neusten Flatscreen-HD-Fernseher. Lieber bleibe ich bei meinen uralten Geräten und gebe dafür mehr Geld fürs Essen aus.

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Der Endverbraucher hat eine unglaubliche Macht. Er muss sich nur ein wenig informieren und vor dem Kaufregal einfach ganz gewisse Entscheidungen treffen. Zum Beispiel darauf achten, dass Frischware nicht in Plastik oder Massen von Papier und Pappe verpackt ist. Ich nenne das "Pre-Cycling", also Abfallvermeidung. Zwar sind wir in Deutschland weiter als viele andere, was Nachhaltigkeit angeht, aber wir sollten noch mehr auf diese Karte setzen.

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Hannes Jaenicke: Leider arbeite ich in einer wenig umweltfreundlichen Branche. Nach wie vor kaufen Caterer pro Woche sechs- bis siebentausend Plastikbecher ein, und am Set wird enorm viel Benzin und Holz verbraten. Einmal habe ich für das ganze Team Keramikbecher besorgt, aber nach einer Woche waren die alle weg. Ich habe kein Verständnis dafür, dass immer noch Einweg-Plastikflaschen für Mineralwasser verwendet werden, anstatt auf einfache Soda-Sprudler zu setzen. Diese Sprudler sind eine geniale Erfindung: Nach drei Monaten hat sich die Anschaffung amortisiert, ab dann spart man richtig Geld und schont gleichzeitig die Umwelt.

Die einzige Veränderung am Set gibt es beim Essverhalten: Vor zehn Jahren war ich meistens der einzige Vegetarier. Mittlerweile drehe ich Filme, bei denen fast ein Drittel des Teams Vegetarier sind. Darauf stellt sich das Catering dann natürlich ein.

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Hannes Jaenicke: Am 29. April kommt eine neue Dokumentation ins Fernsehen: Die ARD sendet "Bruno-der Bär ohne Pass". Darin geht es um die Koexistenz von Mensch und Tier. Wir zeigen am Beispiel von Bruno dem Bären, der vor einigen Jahren in Bayern erschossen wurde, dass in Deutschland unendlich viel Geld für den Tierschutz ausgegeben wird - vorausgesetzt, das Tier lebt weit entfernt - wir aber keine Ahnung mehr haben, wie wir mit "unseren" wilden Tieren wie Wölfen Bären, Luchsen umgehen sollen. Außerdem sitze ich gerade an den letzten Seiten meines neuen Buchs mit dem Titel "Die große Volksverarsche - wie Industrie und Medien uns zum Narren halten. Ein Konsumentennavi.", das am 28. Mai erscheint.

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